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Hühnerhaus:

Grundsätzliche Notwendigkeiten für einen idealen Hühnerstall

Im Prinzip reicht eine spartanische Ausstattung, um einen Hühnerstall „huhngerecht“ zu gestalten.

Das Wichtigste ist, neben genügend Platz, ein trockener, verschließbarer Bau (Mardersicher), der frei von Zugluft und mit Sitzstangen, Futterspender, Tränke und Legenestern ausgestattet ist.

Aus welchem Material der Hühnerstall errichtet ist, ob es sich um eine bereits vorhandene Hütte handelt oder welche optischen Ansprüche er sonst noch erfüllen muss, hängt in erster Linie vom persönlichen Geschmack des Hühnerhalters ab.

Eines darf im Hühnerstall jedoch keinesfalls fehlen: Fenster, die für genügend gleichmäßiges Licht im Stall sorgen!

Jedoch eine direkte Sonneneinstrahlung , da diese anscheinend zu Federpicken führen kann.

Ein leichtes Sauberhalten für eine optimale Stallhygiene sollte ebenfalls möglich sein. Idealerweise verfügt der Hühnerstall über Sitzstangen, bei denen unterhalb ein Kotbrett oder eine vergitterte Kotgrube angebracht ist.

Das erleichtert nicht nur dem Halter das Reinigen, sondern vermeidet auch einen ständigen Kontakt der Hühner mit ihren Exkrementen.

Ein Sandbad im Hühnerstall, sofern nicht im Auslauf vorhanden, sollte im Stall der Hühner ebenfalls eingeplant werden, damit die Hühner ihrem Reinigungsbedürfnis nachkommen und ihre Milben loswerden können.

Nachströmende Luft von unten und quer über den Raum in dem sich die Tiere aufhalten, aber ganz wichtig natürlich ohne Zugwirkung auf die Tiere und Abzug im oberen Bereich begünstigt den Luftaustausch.

Eine Kiste mit einer Mischung aus Quarzsand mit Holzkohle (Aktivkohle) leistet hier gute Dienste.

Der Hühnerstall im Winter

Oft wird ein Hühnerstall im Frühjahr oder während der Sommermonate bezogen.

An den Winter wird meistens erst dann gedacht, wenn er direkt vor der Tür steht.

Die meisten Hühnerrassen kommen mit den winterlichen Temperaturen unserer Breitengrade dabei gut zurecht, eine aufwendige Isolation ist daher nicht notwendig. Ein Huhn produziert ca. 10 Watt an Wärmeenergie. Dennoch kann eine Isolierung im Sommer wie auch im Winter von Vorteil sein.

Allerdings ist das Lichtangebot in den Wintermonaten relativ eingeschränkt, was bei der Planung des Hühnerstalls zu bedenken ist.

Das Einplanen einer ausreichend großen Fensterfront im Stall der Hühner ist also sinnvoll, um eine Verlängerung der Tageszeit mit Kunstlicht möglichst zu umgehen.

Also zum Beispiel Fensterläden, die man im Sommer entsprechend schließt bei wärmender Wintersonne dagegen die Fensterläden öffnet.

Das ist nicht nur stromsparend und daher schonend für den Geldbeutel, sondern wird auch von den Hühnern bevorzugt, da sie grelles Neonlicht nur schlecht vertragen.

Wenn Licht im Hühnerstall nötig ist, dann können sparsame 3-4 Watt LED-Leuchten verwendet werden, die über der Futterstelle angebracht werden sollten. Hühner sehen dreimal besser als der Mensch und kommen auch mit einer solch sparsamen Beleuchtung aus. LED-Leuchten sind nicht nur aufgrund ihres sparsamen Stromverbrauches zu empfehlen, sie flackern im Gegensatz zu Neonröhren nicht. Als Lichtfarbe sollte kaltweiß gewählt werden, da dieses dem natürlichen Sonnenlicht am ähnlichsten ist.

Dabei ist zu bedenken, dass in der Hobbyhaltung kaum Leistungseinbußen in der Wirtschaftlichkeit der Hühner zum Tragen kommen. In den Wintermonaten verringert sich nämlich die Legeleistung unserer Hühner durch die verkürzten Tage sowieso. Dennoch ist eine künstliche Steigerung des Lichtangebots im Stall der Hühner nicht zwingend notwendig, damit aufs Frühstücksei nicht verzichtet werden muss. Rund 14 Stunden „Tageslicht“ sind ideal, einem naturnah gehaltenen Huhn reicht in den Wintermonaten aber auch eine Tageslichtlänge von 10 Stunden.

Grundsätzliche Eckdaten zum Hühnerstall

Als Faustformel für die Grundgröße (Minimalwert) eines Hühnerstall gilt: Je nach Größe der Hühner finden auf einem Quadratmeter Stallfläche maximal 3 mittelgroße Hühner oder 5 Zwerghühner Platz. Bei Zwerghuhnrassen kann dieser Wert bis zu dem Dreifachen, also bis zu 15 Hühner pro Quadratmeter, nach oben korrigiert werden. Dennoch sollte man diese minimale Grundgröße nicht gnadenlos ausreizen, denn je mehr Platz den Hühnern im Stall zur Verfügung steht, desto wohler fühlen sie sich.

Von dieser Fläche sollte der Scharrbereich etwa ein Drittel ausmachen und 10 bis 15 cm hoch eingestreut sein (z.B. Sägespäne/Sandgemisch).

Der übrige Bereich im Hühnerstall ist den Sitzstangen mit Kotbrett oder Kotgrube (Gitterrost) vorbehalten.

Diese sind in einer Höhe zu montieren, um Kämpfen um den besten (höchsten) Sitzplatz entgegenzuwirken.

Pro Huhn müssen etwa 25 cm Sitzplatz zur Verfügung stehen.

Damit Hühner ihren Halter mit frisch gelegten Eiern erfreuen können, ist das Aufstellen von Legenestern im Stall sinnvoll. Einzel- oder Gruppennester gibt es im Fachhandel, sie lassen sich mit ein wenig handwerklichem Geschick aber ebenso gut selber bauen. Ein Legenest sollte dabei die Maße 35 x 35 x 35 cm aufweisen, wobei ein Nest für 3-4 Hühner ausreichend ist.

Der mobile Hühnerstall

Wie schon beschrieben wird ein mobiler Hühnerstall für den Anfänger empfohlen und dabei hat ein mobiler Hühnerstall auch fexiblere Möglichkeiten.

Vor- und Nachteile von mobilen Hühnerställen

Nachteile eines mobilen Hühnerstalls:

Liegt im eigenen Wohnumfeld bergiges Gelände vor oder felsige Untergründe sind für mobile Hühnerställe hier nicht so sehr geeignet. Zum Einen ist kein sicherer Stand gegeben, zum Anderen ist die Fortbewegung des Stalls dann auch recht mühsam. Eventuell kann man vielleicht doch den mobilen Hühnerstall so präparieren, dass er an leicht hängiges Gelände angepasst werden kann.

Vorteile von mobilen Hühnerställen:

Ein Phänomen, das viele Hühnerhalter nur allzugut kennen, ist die intensive Pickarbeit von Hühnern, wenn sie immer auf demselben Areal gehalten werden. Grün, das aus dem Boden wächst, hat hier in aller Regel keine Chance und es entstehen schnell unansehnliche Brachflächen. Mit einem mobilen Hühnerstall kann man eine stressfreie und sehr komfortable, noch dazu artgerechte, Wechselbewirtschaftung verschiedener Areale erreichen, ohne diese auf Dauer zu zerstören. Das schützt nicht nur vor unansehnlicher Übernutzung bestimmter Flächen, sondern hält diese auch noch gesund. Außerdem sinkt der Parasitendruck und den Hühnern steht stets frisches, nährstoffreiches Grünfutter zur Verfügung.

Ein weiteres Problem in einer festen Auslaufhaltung ist der Winter und seine Witterung. Schnell verwandeln Regen und Schnee den Hühnerauslauf zu einem einzigen Morastloch. Wer nicht gerade den gesamten Hühnerauslauf befestigt hat, der freut sich, wenn er die Laufflächen mit einem mobilen Hühnerstall öfter wechseln kann. Die Hühner bewahrt es zudem davor Zwangshaft im Stall zu bleiben, was dem Immunsystem gut tut.

Hier sollte man eventuell den Auslauf mit einem Plastkgitter etwas schützen, welche auf die Stellen gelegt werden um die Grasnarbe darunter zu schützen.

Arten von mobilen Hühnerställen

Am mobilen Hühnerstall sollten Räder angebracht sein.

Eine Möglichkeit für einen mobilen Hühnerställen ist da auch ein alter Bauwagen. Ein wenig modifiziert bietet er eine gute und günstige Alternative. Wichtig bei Bauwagen als Hühnerstall ist die Ausrichtung auf die Bedürfnisse seiner gefiederten Bewohner. Lüftungslöcher und Schlitze müssen entdeckt und geschlossen werden, um die Hühner vor Zugluft zu bewahren. Auch Licht ist in vielen Bauwagen Mangelware so dass der Einbau von Fenstern unverzichtbar ist, wie auch andere Anpassungsarbeiten.

Der Einstieg muss ebenfalls huhngerecht gestaltet werden, am Besten mit der klassischen Hühnerleiter, ein Brett mit Sprossen, das in nicht zu steilem Winkel zwischen Tür und Erdboden befestigt wird. Natürlich muss sich der Bauwagen für die Nacht (Raubtier-) sicher verschließen lassen.

Ebenfalls zu modifizieren und häufig günstiger zu bekommen, als ein ausgedienter Bauwagen, ist ein alter Wohnwagen. Auch er lässt eine schnelle Standortverschiebung zu für eine größere Hühnerschar und lässt mit ein paar geschickten Umbaumaßnahmen zu einem verwertbaren mobilen Hühnerstall umbauen.

Für kleine Hühnerbestände gibt es im Fachhandel ebenfalls mobile Hühnerställe zu kaufen.

Bei den mobilen Hühnerställen aus dem Fachhandel schwanken die Preise vom Hunderterbereich bis hin zu mehreren Tausend Euro für ein Designer-Hühnerhaus.

Ob sich das lohnt sei dahingestellt, denn normalerweise sollte eine Anschaffung nach 3 – 4 Jahren amortisiert sein.

Für geschickte Handwerker gibt es Selbstbau Anleitungen für einen mobilen Hühnerstall, weshalb wir hier eigentlich diese Variante für Vereinsmitglieder in gegenseitiger Hilfe beim Bau empfehlen. Zu Anschaffungspreisen kommen wir später noch.

Wichtig ist besonders ein leicht zu pflegender Hühnerstall wegen der dringend erforderlichen Hygiene, damit die Tiere nicht krank werden und damit man nicht selbst durch kranke Tiere sich und seine Familie gefährdet.

Die Innenausstattung des Stalls

Grundsätzlich brauchen Hühner nur Sitzstange, Futter- und Wassertrog, sowie Legenest (sofern Nachzucht geplant ist).

Futter- und Wassernäpfe sind Spender aus hygienischem Material sicherlich für den Halter deutlich angenehmer.

Weitere Tipps und Details:

Tipps für die Sitzstangen

Die Sitzstangen sollten möglichst allesamt in einer Höhe montiert werden, um Rangordnungskämpfe zu unterbinden. Die Sitzstangen sollten glatt und leicht zu reinigen sein mit Durchmesser 4 – 5 cm. Die Hühner dürfen sich davon nicht verletzen können. Außerdem sollte das Material nicht zu großporig sein, um eine Milbeneinnistung zu erschweren. Die Anbringung der Sitzstangen erfolgt dabei mindestens einen Meter über dem Boden und gut 35 bis 40 cm von etwaigen Wänden entfernt, damit auch große Hühner genügend Entfaltungsraum haben. Normalerweise befindet sich unter den Sitzstangen eine Kotauffangvorrichtung. Diese kann aus Gitterrost und mit darunter sich befindlichen einfachen Brettern bestehen und wird etwas schräg unter den Sitzstangen angebracht, sodass der Kot bei der Ablage direkt auf dem Brett, bzw. Gitter aufgefangen wird. Sinn und Zweck eines Kotauffangbrettes ist die einfache Sauberhaltung der Einstreu, sodass der Kot nicht mit den Scharrstellen der Hühner im vorderen Bodenraum in Kontakt kommt und hierdurch krankmachende Keime nicht wieder in den Schnabel des Huhns wandern. Für jedes Huhn sollten ungefähr 25 cm Sitzstangenplatz zur Verfügung stehen, was etwa vier Hühner je Meter Sitzstange ausmacht. Als maximale Länge pro Sitzstange haben sich etwa 1,5 Meter bis maximal 2 m als Optimum ergeben, denn diese Stangenlänge kann noch problemlos zum Reinigen aus dem Stall transportiert werden.

Tipps für die Legenester

Legenester sind zwar kein Muss für einen Hühnerstall, die Hühner legen auch ohne Legenester genauso fleißig ihre Eier, für den Hühnerhalter bedeutet dies aber wieder eine Arbeitserleichterung, wenn genau definiert ist wo höchstwahrscheinlich die Hühner die Eier ablegen werden. Welche Art von Legenestern favorisiert wird, hängt dabei, wie so oft, vom Halter ab. Die Hauptsache ist eine weiche Unterlage für die Eier in einer möglichst ruhigen, dunklen Ecke des Stalls. Ist Nachzucht geplant, so sollten Einzellegenester vorgezogen werden. Ideal sind solche Nester, die sich „abschließen“ lassen, sobald das Huhn fest auf seinen Eiern sitzt. So vermeidet der Halter, das fremde Hühner das Nest für die Eiablage beanspruchen und die brütende Henne plötzlich auf einem riesigen Eierberg sitzt. Die Mindestgröße für ein Legenest sollte rund 35 x 35 cm betragen und auch 35 cm hoch sein. Diese Maße sind allerdings wieder von der jeweiligen Hühnergröße abhängig. Auch ist es nicht nötig, pro Huhn ein Legenest anzuschaffen, da Hühner ohnehin gerne ihre Eier in Gesellschaft legen. Wird nicht gebrütet, teilen sich 3 bis 4 Hühner ein Legenest.

Grundsätzlich sollten die Legenester dabei möglichst nebeneinander und auf gleicher Höhe angebracht werden. Da Hühner höhere Positionen favorisieren, würden sonst die unteren vielleicht Nester leer bleiben. Die Anbringung der Legenester erfolgt ungefähr 80 cm über dem Boden, was eine Eientnahme ohne Bücken für den Hühnerhalter mit sich bringt. Werden die Legenester jedoch noch höher angebracht, sind Hühnerleitern nötig, damit die Hühner einfacher ins Nest gelangen können. Auch Gruppenlegenester, dann in entsprechender Größe, bieten sich besonders bei geringem Platzangebot im Stall an.

Tipps für Futterspender und Tränke

Natürliches Futter und klares Wasser sind natürlich wichtig für die Hühner und entsprechendes Augenmerk sollte daher auf dem Futter-, bzw. Wasserspender liegen. Als Wasserspender eignen sich die im Handel erhältlichen Hühnertränken (Stülptränken) ideal, da diese in den Wintermonaten zudem mit einem Heizuntersetzer betrieben werden können. Auch automatische Tränken, bei denen frisches Wasser stetig nachfließt, hält der Handel mit vielen verschiedenen Volumina bereit. Allerdings sind diese in der Regel nicht frostfrei, sodass für die Wintermonate eine andere Lösung gefunden werden muss, sofern keine beheizte vollautomatische Tränke im Hühnerstall vorhanden ist.

Wie früher verwendete glasierte Steintröge oder emaillierte Behältnisse sind ebenfalls als Hühnertränke geeignete, sind jedoch natürlich schwieriger zu reinigen und sauber und hygienisch zu halten. Für 10 Hühner muss man mit etwa 2 Litern frisches und sauberes Wasser rechnen. Zudem empfiehlt es sich, den Wasserspender, in welcher Form auch immer, etwas erhöht und ausreichend weit vom Futterplatz zu platzieren, um ein Umwerfen und durchnässen des Futters zu verhindern.

Entsprechend der Hühnerzahl muss zudem der Futterspender ausgewählt werden. Je Huhn werden rund 120 Gramm Futter pro Tag nötig, was bei 10 Hühnern schon ein ordentliches Gefäß voraussetzt. Beachten sollte man hierbei jedoch, dass die Hühner nicht auf dem Fressgitter aufsitzen können sollten, um das Futter nicht mit Kot zu verunreinigen. Drehbare Holzleisten tun hier gute Dienste. Ebenso verhindert eine umlaufend angebrachte Holzleiste das Herausscharren des Futters. Auch der Handel hält zahlreiche Varianten bereit, wenn es um die einfache Hühnerfütterung geht.

Tipps für Rohbau und Beleuchtung

Als Faustregel gelten hier: Auf jeden Quadratmeter kommen etwa 3 bis 4 Hühner mittlerer Größe. Was die Höhe angeht, so richtet sich diese nach dem Hühnerhalter. Man sollte im Hühnerstall aufrecht stehen und auch die anfallenden Arbeiten in bequemer Haltung erledigen können. Welches Material für den Hühnerstall gewählt wird, bleibt im Groben dem Halter überlassen. Bei kleinen Hühnerherden, wie von uns empfohlen bietet sich, alleine schon aus Kostengründen, ein Stall aus Holz an. Wichtig ist jedoch bei all den optischen Ansprüchen, dass der Hühnerstall seinen Hauptzweck erfüllt und der Hühnerschar einen wind- und wetterfesten Unterschlupf bietet, der sie außerdem vor Raubtieren schützt. Im Interesse von Tier und Halter ist es gleichermaßen, dass gerade bei einem Hühnerstall aus Holz darauf zu achten, dass das Holz leicht zu reinigen ist und Ungeziefer und Milben wenig Fläche zum Einnisten haben. Glatt gehobelte Bretter als Innenverkleidung sind hierfür am besten geeignet, Idealerweise vor dem Anbringen einige Male mit einer zehnprozentigen Borax- oder Sodalösung gestrichen, bieten sie Ungeziefer und Pilzen keine Angriffsfläche.

Neben Luft brauchen die Hühner auch ausreichend Licht. Dabei sollte eine ausreichend große Fensterfront (möglichst nach Süden oder Osten gerichtet) angebracht werden, die aber dennoch dunkle Stallecken zulässt, damit sich die Hühner dort ungestört zum Putzen zurückziehen können. Eine Kippvorrichtung (nach außen um zu vermeiden, dass das Fenster als Sitzplatz missbraucht wird) sollte ebenfalls angebracht werden, damit sich der Stall in den Sommermonaten nicht zu stark aufheizt. Ist eine große Fensterfront in optimaler Ausrichtung nicht möglich und wird besonders großer Wert auf eine durchgängig gute Legeleistung gelegt, so kann auf künstliche Lichtquellen zurückgegriffen werden. Allerdings sollte man sich hier an den Empfehlungen des Vereins gegen tierische Massentierhaltung orientieren. Für einen Quadratmeter Grundfläche des Stalls ist demnach eine Lichtleistung von 3 Watt nötig. Angebracht werden sollte die Lichtquelle dabei in einer Höhe von etwa 2 Metern, aber nicht niedriger als 1,5 Meter. Rund 14 Stunden Licht, Kunstlicht und Sonnenlicht zusammen, sind für die Hühner ausreichend, um der Legeleistung keinen Abbruch zu tun. Diese Tageslichtverlängerung bietet sich vornehmlich in den Morgenstunden, immer zur gleichen Zeit, an. Besser ist es jedoch, den natürlichen Biorhythmus der Hühner nicht mit künstlichen Lichtquellen zu beeinflussen und dafür eine verminderte Legeleistung in der dunkleren Jahreszeit als natürlichen Vorgang hinzunehmen. Der Aufwand für diesen Mehraufwand ist kaum gerechtfertigt und man sollte vielleicht eher hier das Hauptaugenmerk auf eine Eierlagerung für die Winterzeit richten wie es schon unsere Großväter gemacht haben.(mit Eiern in sogenannten Eiertöpfen (Steinguttopf) mit Wasserglas übergossen)

Tipps für Beleuchtung im Hühnerstall

Tageslicht ist in der Hühnerhaltung nicht nur selbstverständlich, sondern für die Tiere auch lebenswichtig. Es ist daher notwendig, den Hühnerstall entsprechend den Bedürfnissen der Hühner zu gestalten, denn nicht immer ist ein ganztägiger Auslauf unter freiem Himmel möglich. Manchmal zwingt das Wetter dazu, die Hühner im Stall zu lassen, manchmal ist von Gesetzes wegen eine Aufstallung angesagt, z.B. bei Tierpandemie wie Geflügelgrippe und dergleichen). Vor Bezug durch die Hühner sollte man sich hier nochmals Gedanken machen.

Zum Einen lässt es sich auch als Mensch im dunklen Hühnerstall schlecht arbeiten und die tägliche Pflege wird zur Nachtwanderung. Zum anderen ist Licht für Hühner, wie für alle Lebewesen, essenziell.

Wer nun davon ausgeht, die Hühner würden bei ihrem täglichen Freigang genügend Licht bekommen, der hat weit gefehlt. Es gibt immer Situationen, die eine Zwangsaufstallung nötig machen. Ist dann weder ein Fenster für Tageslicht noch eine Lampe für Kunstlicht im Hühnerstall, steht der Halter vor einem Problem. Die Gesundheit der Tiere ist vom Licht abhängig. Nicht nur die Produktion wichtiger Vitamine, wie das Vitamin D, sind auf Tageslicht angewiesen, sondern auch die Legeleistung der Hennen ist stark von der Lichtintensität abhängig.

Auf der anderen Seite ist ein zu Viel an Licht ebenfalls nicht gesundheitsförderlich und schnell führt eine zu lange Lichtdauer andere Probleme, etwa Federpicken, herbei. Das richtige Lichtverhältnis passt sich also idealerweise an den Biorhythmus des Huhns und gleichzeitig an die jeweilige Jahreszeit an.

Tipps für natürliche Lichtquellen im Hühnerstall

Natürliche Lichtquellen im Hühnerstall können neben Fenstern oder verglasten Türen auch lichtdurchlässige Platten in Dach oder Wand des Hühnerstalls sein. Eine attraktive Lösung ist ein kleiner Wintergarten vor dem eigentlichen Hühnerstall, der stets lichtdurchflutet ist und den Hühnern durch die direkte Stallanbindung ein Zurückziehen vor zu intensiver Sonnenbestrahlung ermöglicht. Fensterläden können dabei ein zu viel Licht und Wärmeproduktion in den heißen Sommermonaten verhindern.

Generell sollten die Fenster so angebracht werden, dass zwar genügend Licht in den Hühnerstall fällt, dieser sich, besonders im Sommer bei intensiver Sonneneinstrahlung, nicht zu stark aufheizen kann. Optimal sind die Fenster zwischen Osten bis Süden ausgelegt. Die Fensterfläche sollte eine Größe von höchsten einem Drittel der Stallbodenfläche nicht überschreiten und nach Möglichkeit mindestens 40 cm über dem Boden enden.

Zusammenfassung:

Grundgrößen für den Hühnerstall

Die Werte sind Minimalwerte und beziehen sich auf Legehybriden mit ca 2,5 kg Körpergewicht.
Zwerghühner brauchen sicher weniger Platz, aber sonst - je größer, desto besser!

Stall

Bodenfläche

1m2 / 4-5 Tiere

Aufteilung

mind. 1/3 Scharrbereich (Einstreu 10-15 cm hoch) max. 2/3 Kotgrube /- brett

Kotgrubengitter

Maschenweite 25x50mm auf Holzrahmen oder Kunststoffroste

Sitzstangenlänge

1m / 4 Tiere

Sitzstangenquerschnitt

4 x 6 cm, Ecken abgerundet, Holz oder Kunststoff

horizontaler Sitzstangenabstand

30 cm, hintere Stangen erhöht anbringen!

Freßplatzlänge am Trog

15 cm / Tier dH.: 1m Trog, 25 cm breit für 17 Tiere 1 Rundtrog 30 cm Durchmesser für 25 Tiere

Futterbedarf

ca 120g Alleinfutter pro 2,5kg-Huhn am Tag

Automatische Rundtränke

1 / 80 Tiere

Wasserbedarf

ca 250 ml / Huhn am Tag

Einzelnest

35 x 35 x 35 cm, 1 für 3-4 Hühner

Gemeinschaftsnest

1 m2 für 10 Hühner

Stalltemperatur

ideal 12-22°C, Toleranzbereich 0-30°C

Licht

gleichmäßig, ohne direkte Sonneneinstrahlung (Federpicken!)

Fenster- zu Bodenfläche

1:10 - 1:15

Kunstlicht

3-4 Watt / m2, kein Neonlicht!

Tageslichtlänge im Winter

mind. 14 Stunden

Auslauf

laut HaltungsVO 10 m2 / Tier, möglichst Wechselauslauf strukturiert durch Bäume, Büsche und Schutzdächer

Zaun

mind. 1,20m hoch, je nach Rasse bis 2,50

Sandbad

1 x 1,5 m, Sandtiefe 20-30 cm

überdachter "Wintergarten" für Regentage

eingestreute Fläche, ca 1/2 Stallgröße direkt am Stall mit 1 - 2m breiten Öffnungen zum Grünauslauf

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