Aktuelles zu Naturthemen  

   

Aktuelles zu Technikthemen  

   

Aktuelles zu Kleintierthemen  

   

Benutzer Anmeldung  

   

Webseitenindex  

   

Mitgliederseite  

   

Kalender  

März 2024
Mo Di Mi Do Fr Sa So
1 2 3
4 5 6 7 8 9 10
11 12 13 14 15 16 17
18 19 20 21 22 23 24
25 26 27 28 29 30 31
   

Bildergalerie  

   

Bilder und Videos  

   

Hühnerhaltung

 

Zielsetzungen der Hühnerhaltung:

1. Verwendung als Nutztier für die Versorgung mit Eiern und Fleisch

2. Liebhaberei und als Hobby d.h. Züchter

3. professionellen Nutzung im Gewerbe

Im Sinne des Vereinszweckes kommt hier nur Nr. 1 in Frage.

(Interessenten und Webseitenbesucher die Hühnerhaltung nach Nr. 2 oder Nr.3 als Ziel anstreben bitte an anderen Stellen im Internet nachsehen :-))

Auf Webseitenbesucher zu Zielsetzung Nr. 1 wird hier näher eingegangen welche Randbedingungen und Grundvoraussetzungen hier weiter vorhanden sein sollten.

Es gibt zum Teil sehr große Unterschiede zwischen der Theorie der Hühnerhaltung und dem Leben in der Praxis. Dieses Wissen möchten wir allen Einsteigern hier versuchen zu vermitteln.

Tiefer gehende Motivationen zur Hühnerhaltung:

Wenn Sie schon den Weg über den Verein und diesen Beitrag zur Nr.1 gefunden haben kann es durchaus sein, dass Ihre Motivation zu prüfen ob eine eigene Hühnerhaltung auch im privaten Umfeld prinzipiell möglich ist.

Wenn Ihre Beweggründe für die Hühnerhaltung im Einklang stehen mit der Vision für den eigenen Lebensraum und Alltag autarker und unabhängiger zu werden, sowie dem schönen Gefühl, Hühnereier zu erhalten, die nach den eigenen Maßstäben für gesundes Leben und artgerechte Haltung erzeugt wurden, und um vermeidbare Medikamente für Huhn und Ei, kein Dioxin, keine Massentierhaltung, keine unnützen Transportwege zu begünstigen, dafür statt dessen ein Zusammenleben von Mensch und Tier, ein artgerechtes Umfeld mit gesunder Nahrung für die Tiere und Menschen zu schöpfen, dann sind Sie hier auf dem richtigen Weg.

Jetzt kommen noch die baulichen Gegebenheiten im Wohnumfeld dazu, ob eine für beide Seiten von Mensch und Tier möglichst natürliches Dasein verwirklicht werden kann.

Da es sich bei den Hühnern Lebenwesen handelt sind jetzt grundsätzlich zwei Fragen sehr wichtig:

1. Kann ich mich ausreichend um die Tiere kümmern?

2. Ist mein Umfeld für die Hühnerhaltung geeignet (Auslauffläche, Nähe zum Nachbarn)?

Zu 1.: Das heißt, ist genügend Zeit da für die tägliche Fütterung, Wasserdarreichung und sorgsame Pflege der Tiere für eine sichere und Tierschutzverträgliche Unterbringung möglich.

Das ist eigentlich fast der wichtigste Punkt, denn viele Leute sind durch das herrschende Gesellschaftssystem sehr stark zeitlich eingebunden, wenn sie wie üblich einer abhängigen Arbeit nachgehen müssen. Dennoch ist es erforderlich eine konstante Disziplin für die Versorgung der Tiere zu haben.

Wenn dies nicht vorhanden ist, dann ist es besser das Vorhaben zu lassen.

Oft wird auch beobachtet, dass die Ehepartner zu Hause sind und schon ältere Kinder da sind, aber es nicht mal möglich ist, dass diese den Mülleimer nach Entleerung von der Strasse holen und auf das eigene Grundstück zurückbringen.

Das ist eine Angelegenheit von wenigen Minuten. Wenn derartige Konstellationen vorhanden sind, ist es besser die Haltung von Hühnern zu unterlassen. Warum?

Denn nach den Tieren muss jeweils morgens und abends geschaut werden. Wie schon erwähnt. Die Tiere benötigen frisches Futter und Wasser, müssen aus dem Stall und wieder hineingelassen werden. Man schaut nach den Eiern und entfernt den Kot vom Kotbrett, um sich die Arbeit bei der gründlichen Stallreinigung zu erleichtern. Mit 10-15 Minuten Aufwand pro Tag sind die Tiere grundsätzlich erst mal versorgt.

Wichtig ist, dass man diese Zeit wie bei jedem Tier regelmäßig aufbringen kann. Wenn dies nicht möglich ist, braucht man Hilfe (z.B. beim Urlaub oder Krankheit) oder bemüht die Technik zur Unterstützung. Einmal pro Tag ist auf jeden Fall zu prüfen, dass alles in Ordnung ist.

Wer das mitsamt seinen Familienangehörigen (hier als Team) nicht schafft, ist es besser keine Tierhaltung wie oben beschrieben zu haben.

Zu 2. :

    1. Rechtliches:

In Bezug auf die rechtlichen Rahmenbedingungen kann man sich auch eventuell auf dem örtlichen „Bauamt“ informieren, welche „ortsüblichen Vorgaben“ gelten. Diese sind in einem reinem Wohngebiet eines Stadtteils oft strikter als im ländlichen Bereich. Zur Errichtung eines gemauerten Stalls ist in jedem Fall eine Baugenehmigung einzuholen. Für andere Stallformen ist es von der genauen Bauart des Stalls abhähngig, ob einen Baugenehmigung benötigt wird. Welche Höhe hat er? Wie nah wird er an der Grundstücksgrenze errichtet? Welches Fundament ist vorgesehen?

Mobile Ställe sind hiervon ausgeschlossen, weshalb dies eher empfohlen wird und weitere Gründe (später mehr dazu) sprechen auch dafür.

Im ländlichen Bereich können häufig auch freilaufende Hühner oder die Haltung von mehr als einem Hahn als ortsüblich gelten.

Hier Einschub „Rechtsprechung“ zur Tierhaltung:

 

Darf mein Nachbar Tiere halten? Wie viel Lärm muss ich dulden?

 

Hält jemand Tiere, so muss er stets darauf achten, dass die Nachbarn und sonstige betroffene Personen dadurch nicht gestört oder belästigt werden. Spielt sich dies in Miet- und Eigentumswohnanlagen ab, so wird die Tierhaltung stets von der jeweiligen Hausordnung geregelt. Kleintiere sind in Mietwohnungen jedoch generell erlaubt.
Eine Klausel, die Erlaubnis zur Tierhaltung auf nur wenige Kleintierarten beschränkt, ist ungültig, entschied der Bundesgerichtshof (Az.: VIII ZR 340/06).

Fühlt sich jemand stark von Bienen belästigt, so hat dieser nicht das Recht die Bienen zu töten, da diese sehr wahrscheinlich einem Imker gehören. Denn ist die Bienenzucht ortsüblich, als Beispiel in ländlichen Gegenden, muss der Nachbar die Bienen dulden. Wohingegen die Bienenhaltung in reinen Wohngebieten ortsunüblich ist und dies dadurch gerichtlich sogar verboten werden kann. Dies gilt besonders für die Bienenhaltung in der Nähe von Kindergärten, Schulen und Spielplätzen.
Freilaufende Hühner muss der Nachbar auf seinem Grundstück generell nicht dulden. Er darf sie jedoch nicht verletzen, sondern sollte sie einfach verjagen. In ländlichen Gebieten können die Hühnerhaltung - und damit das freie Herumlaufen von Hühnern jedoch als ortsüblich gelten, was das Maß an Toleranz)* wieder anhebt.

Nachbarn, die sich zum Hobby)** Hühner in reinen Wohngebieten züchten, dürfen laut Oberverwaltungsgericht Münster jedoch nur einen krähenden Hahn halten und nicht vier (Oberverwaltungsgericht Münster, Az.: 10 E 434/01). Es gab sogar andere Gerichte, die Zeiten festlegten in denen Hähne schalldicht wegzusperren sind. Doch niemand kann die Haltung von Tieren im Garten absolut verbieten, da Tiere ebenso zum typischen Gebrauch eines Grundstücks gehören und für uns eben normal sind. In Wohneigentumsanlagen aber kann eine Tierhaltung von der Eigentümergemeinschaft verboten oder eingeschränkt werden. Eine Ausnahme ist z.B. die Kleintierhaltung vom Meerschweinchen bis zu Nemo. Gelten gesetzliche Grenzwerte letztlich nicht als überschritten, ist der Lärm unwesentlich und muss toleriert)* werden. Der Hahn im Dorf darf also krähen.
Das Gebell von Hunden muss der Nachbar während den Ruhezeiten, also während der Mittags- und Nachtruhe nicht hinnehmen. Hundegebell darf pro Tag die
Grenze von 30 - 60 Minuten nicht überschreiten. Bevor man sich jedoch für die Klage entscheidet sollte man notwendige Lärmprotokolle anfertigen, worin sämtliche Störungen mitsamt Datum, Uhrzeit und Dauer der Lärmerzeugung unter Benennung der Zeugen festgehalten werden.

)* Toleranz , tolerieren (Quelle: Wikipedia):

Toleranz, auch Duldsamkeit, ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten.

Das Adjektiv tolerant in der Bedeutung „duldsam,nachsichtig, großzügig, weitherzig

Logische Ergänzung: Niemand kann von einem Anderen Toleranz (=Duldsamkeit verlangen. Da gibt es kein angebliches „Recht“ dazu. Allerdings sollten die Kriterien der Prinzipien des „Naturrechts“ eingehalten werden, also was Du nicht willst was man Dir Tu das füg' auch keinem Andern zu und niemand sollte behindert, belästigt oder gefährdet werden. Die menschlichen existenziell absolut notwendigen Bedürfnisse sind Wasser, Nahrung und sicherer Rückzugsplatz. Das heißt, für Nahrung braucht es Boden um Nahrung zu generieren und da wir hier von der Schöpfung von gesunder Nahrung (Kleintiere) ausgehen, ist dies auf eigenem Grund unabdinglich notwendig hier „freie Hand“ zu haben. Das muss akzeptiert werden.

)** Hobby (Quelle: Wikipedia):

Ein Hobby (deutscher Plural: Hobbys) ist eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmäßig betreibt, die dem eigenen Vergnügen oder der Entspannung dient und zum eigenen Selbstbild beiträgt, also einen Teil seiner Identität darstellt. Das Wort „Hobby“ ist vom englischen hobby horse abgeleitet, das mit „Steckenpferd“ in beiden Bedeutungen – Kinderspielzeug und Freizeitbeschäftigung – übersetzt wird. Das hölzerne Steckenpferd trägt seinen Reiter nirgendwohin, weil es in den Händen gehalten wird, entsprechend erwirtschaftet das Hobby kein Einkommen und ist kein Beruf.

Der Begriff Hobby hat eine leichte Nähe zum Begriff Spiel. Als Hobby wird eine Tätigkeit indes nur bezeichnet, wenn man für diese Tätigkeit eine im Vergleich zu anderen Freizeitgestaltungen besondere Vorliebe hat und sie regelmäßig ausübt.

Ein wichtiges Kriterium für die Unterscheidung, was als Hobby oder als Arbeit gilt, ist häufig, aber nicht notgedrungen, ob es als Quelle für den Lebensunterhalt dient. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden diejenigen, die sich in ihrer Freizeit mit einem Fachgebiet befassen, Amateure bzw. Ehrenamtliche genannt – als Gegenstück zum beruflichen Fachmann, Profi. Eine ehrenamtliche Tätigkeit muss allerdings kein Hobby sein, sondern kann auch dem Notwendigkeitsdenken entspringen.

Logische Ergänzung:

Wie schon weiter oben beschrieben ist die Tierhaltung mit konstanter Disziplin und unter Einsatz von Geist und Körper zu betreiben, weshalb es niemals als Hobby angesehen werden kann. Den der Einsatz von Körper und Geist ist nichts anderes als Arbeit. Ein Hobby ohne Arbeit wäre zum Beispiel Gemälde kaufen, wenn man das Geld schon dazu hat und sich das nach Hause bringen lassen um es dann zu bestaunen und sich daran zu erfreuen. Also weitestgehend ohne den Einsatz von „Arbeit“.

 

 

Nachdem diese elementare Frage zur Hühnerhaltung, nämlich die Arbeit und die dafür notwendige Zeit für den zukünftigen Hühnerhalter positiv beantwortet werden kann kommt man nun zu den notwendigen örtlichen Gegebenheiten.

Platzbedarf im Wohnumfeld:

Selbstverständlich ist auch genügend Platz für die Tiere notwendig. Auch wenn man auf dem Land leben würde, aber nur einen sehr kleinen Garten als Wohnumfeld von weniger als 100 qm zur Verfügung hat ist Hühnerhaltung eigentlich nicht möglich.

Der Platzbedarf der notwendig ist richtet sich natürlich auch nach der Größe der Hühnerrasse. Ein weiterer Parameter ist die Anzahl der Tiere.

Für kleine Hühnerarten eignen sich schon wenige Quadratmeter Fläche im Garten. 1-2 qm für den Stall und dazu ein permanenter Auslauf von 20-30 qm genügen häufig.
Da
Hühner soziale Tiere sind sollte die minimale Gruppengröße von drei Tieren über einen längeren Zeitraum nicht unterschritten werden.

Drei Tiere einer Zwergrasse können schon auf einer kleinen Fläche gehalten werden, gerade wenn ein "aufgebockter" Hühnerstall zum Einsatz kommt, der zusätzliche Auslauffläche noch unter dem eigentlichen Stall bietet. Fügt man noch 2-3 qm eingezäuntes Areal vor dem Stall hinzu lässt sich die kleinstmögliche benötigte Fläche auf etwas unter 5 qm festlegen.
Optimal für
normal große Hühner ist einen Auslauf von 20-30 qm pro Huhn.

Also rechnet man im Mittel 25 qm/ pro Huhn *3 (Mindesthühnerzahl) ca. 75 qm Mindestfläche plus Fläche vom Hühnerstall, vielleicht dann 80 qm.

Unterteilt man diese Fläche und gibt der Wiese Zeit sich zu erholen, bleibt die Grasnarbe erhalten und man kann sich an echten Gartenhühnern in artgerechter Haltung erfreuen.

Dazu ist es besser einen mobilen Hühnerstall zu haben, den man dann an eine andere Stelle seines Grundstückes bringt und rund herum abgezäunt wieder den Platz und Auslauf für die Hühner bereitstellt. (Vorteil einer „baulichen“ Meldung entfällt natürlich).

Im ländlichen Bereich war es früher so, dass die Hühner sich frei bewegen konnten, aber ein bäuerlicher Nutzgarten grade eben dass Hühner diesen Nutzgarten nicht betreten dürfen nur dieser abgesperrt war.

Die Bereitstellung einer so weitläufigen Fläche wird leider nicht von allen Haltern zu realisieren sein. Trotzdem kann es für die Natur und die Tiere sinnvoller sein, in einem kleinen Gehege mit geregeltem Auslauf zu leben, als die Verwendung von Eiern und Fleisch aus dem Massentierhaltung. Die Entscheidung hierzu muss jeder selbst fällen.

Selbstverständlich richtet sich auch die Hühneranzahl nach der Größe der Familie, zum Beispiel 4 Familienangehörige und pro Familienangehöriger 200 Eier im Jahr. Dazu vergleicht man, was eine bestimmte Hühnerrasse durchschnittlich in, sagen wir mal 5 Jahren, so an Eiern produziert.

Als Höchstzahl kann wohl 20 Tiere mit Hahn im ländlichen Gebiet als ortsübliche Grenze (auch unter Berücksichtigung der „Rechtssprechung“) pro Familie angesehen werden, wenn die Platzverhältnisse im Wohnumfeld dies möglich machen.

Mehr zur Wahl der Hühnerrasse:

Bei über 200 Hühnerrassen in Deutschland ist die Entscheidung, welche Rasse man für seine eigenen Hühner auswählt nicht leicht.
Mit der richtigen Auswahl stellt man jedoch die Weichen, wie zufrieden man mit seinen Hühnern sein wird.

    1. Aspekte bei der Auswahl der Hühnerrasse:

Bei der Auswahl der Hühnerrasse empfiehlt es sich die folgenden Fragestellungen zu bedenken:

  • Wie wichtig ist das Legeverhalten des Huhn und die Eigröße?

  • Wie ist der Fleischansatz und dessen Beschaffenheit?

  • Möchte ich Hühner, die selbst brüten?

  • Wie robust oder krankheitsanfällig ist die Rasse?
    Passt sie zum lokalen Klima und der gewünschten Form der Haltung?

  • Der Körperbau, die Größe und das Gewicht der Tiere bestimmen zusammen mit der Lebhaftigkeit, ob die Tiere zur vorhandenen Umgebung passen. Lebhafte Tiere mit leichtem Körperbau, brauchen einen größeren Auslauf und höhere Zäune.

  • Zwergrassen oder Wachteln, kommen mit sehr wenig Platz aus.

  • Neben dem Nutzen gibt es noch Aspekte wie das Aussehen und die Zier oder dem Beitrag zum Erhalt einer selten gewordenen Hühnerrasse.

    1. Weitere Auswahlkriterien:

    2. Hybrid, Lege-, Fleisch- oder Zwie-Huhn?

Je nach Einstellung zu dem Thema der Hühnerhaltung empfiehlt es sich NICHT direkt zu einer hybriden Form der Hühner zu greifen, sondern die anderen Aspekte zu bedenken.

    1. Hybridhühner:

Als Hybride werden speziell auf die Legeleistung oder den Fleischansatz optimierte Kreuzungen bezeichnet. Hierbei wird durch die Verwendung von Inzuchtlinien der Heterosis-Effekt genutzt und besonders leistungsfähige Tiere gezüchtet.

Diese Hochleistungshühner legen bis zu 300 Eier im Jahr. Müssen aber dafür mit speziellem Futter versorgt werden und benötigen auch im Winter Lichtphasen von 14-16 Stunden pro Tag, um ihren Körper mit genügend Futterenergie zu versorgen. Für eine natürliche Haltung mit großem Freilauf eignen sich diese Rassen weniger, da durch die zusätzliche Bewegung und auch die verkürzte Tagphase in der Winterperiode der Energiehaushalt der Hennen gestört wird und gesundheitliche Probleme zu erwarten sind.
Weiterhin ist zu bedenken, dass die Hybridhühner nach einer Zeit von 12-16 Monaten ihre Leistung nicht mehr bringen können.

Ein gutes Bild über die Unterschiede, zwischen einer klassischen Hühnerrasse und einem modernen Hybridhuhn gibt der Artikel über Hybridhühner bei Bauernhahn.de Artikel über Hybridhühner bei Bauernhahn.de von PROVIEH. Wer jedoch auf die Optimierung der Legeleistung oder des Fleischansatz aus ist, kommt um diese sogenannten Hybriden nicht herum.

Bemerkung: Das ist hier nicht im Sinne des Vereins, denn diese Version als Rassehühner deuten auf geweblichen Umgang mit den Hühnern und nicht wie angestrebt auf natürliche und gesunde Nahrungsabdeckung und Autarkie auch und besonders wenn Krisenzeiten zu erwarten sind.

    1. Zwiehuhn:

Als Zwiehuhn werden Rassen bezeichnet, die sowohl eine gute Legeleistung, als auch einen guten Fleischansatz zeigen. Eine detaillierte Aufstellung der Rassen hierzu ist noch zu erstellen.

Bemerkung: Diese Form der Hühnerrasse entspricht eher den Zielen des Vereins und den Grundsätzen einer natürlichen Kleintierhaltung.

Nachbarschaftsprobleme:

Neben dem eigenen Areal für die Hühnerhaltung sind die örtlichen Regelungen und die Auswirkung auf die Nachbarn zu klären. Grundsätzlich ist die Haltung von Kleintieren auch in einem reinen Wohngebiet erlaubt. Auch die Errichtung von Nebengebäuden zur Haltung der Tiere ist „gesetzlich“ vorgesehen.Zur Errichtung eines gemauerten Stalls ist in jedem Fall eine „Baugenehmigung“ einzuholen. Für andere Stallformen ist es von der genauen Bauart des Stalls abhängig, ob einen Baugenehmigung benötigt wird. Welche Höhe hat er? Wie nah wird er an der Grundstücksgrenze errichtet? Welches Fundament ist vorgesehen? Diese Fragen sind entscheidend.
Mobile Ställe sind hiervon ausgeschlossen.

Im Sinne einer guten Nachbarschaft empfiehlt es sich vorab mit den Nachbarn reden und zu klären, wie sie zu dem Vorhaben stehen. Wenige Tiere ohne Hahn sollten generell kein Problem darstellen. Für ein lärmempfindliches Umfeld kann ein schalldichter Hühnerstall errichtet werden, in dem der Hahn früh morgens krähen kann, ohne den Schlaf des Nachbarn oder auch den eigenen Schlaf zu stören.

Impfen und Meldepflicht:

In der „BRD“ ist es Pflicht, gegen die „Newcastle Disease“ also die Geflügelpest zu impfen. Dies geschieht meist über das Trinkwasser und ist eine sehr einfache Angelegenheit. Die Impfstoffe und eine Erklärung des Vorgehens gibt es beim Tierarzt bzw. der Tierärztin. Mehr dazu in unserem Artikel über mögliche Krankheiten der Hühner.

Hühner sind in Deutschland auch bei der Hobbyhaltung meldepflichtig. Dies ist in Kleinbeständen derzeit kostenfrei. Genaue Informationen gibt es bei der Tierseuchenkasse des jeweiligen Bundeslandes, deren Kontaktdaten und Adressen auf diesem Portal zu finden sind: Tierseuchenkasse.de

 

Nur mal so nachgedacht:

Gab es das (Impfen usw.) früher in den 60er Jahren usw. auch schon? Oder ist dies auch sowas wie nachfolgend beschrieben „Duldung Katze auf Nachbargrundstück“:

 

(Quelle: Landgericht Hildesheim: Landgericht Hildesheim (1 S 48/03)

Es muss grundsätzlich geduldet werden, wenn eine Katze das nachbarliche Grundstück besucht. Anders sieht dies aus, wenn mehrere Katzen dort "ein- und ausgehen". Der Besitzer mehrerer Stubentiger muss verhindern, dass mehr als eine seiner Katzen auf das Nachbargrundstück läuft.

Ah, und wie ist das bei 6 Nachbarn, also 6 verschiedene Katzen auf dem eigenen Grundstück angeblich zu dulden sind?

Woher bekommt man diese Hühner?:

Der beste Tipp ist der Kontakt zu einem lokalen Züchter oder zum Geflügel- bzw. Kleintierzuchtverein.

Auch im Tierheim kommt es manchmal vor, dass Hühner abzugeben sind.

Um den Erhalt von seltenen Rassen zu unterstützen, empfielt es sich bspw. auf der Website der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. nachzuschauen (eine sehr gute Wahl) oder auch einmal in einem Freilichtmuseeum mit Hühnerhaltung nachzufragen.

Junge Hühner gibt es schon unter 20 Euro pro Stück. Für die Rassezucht nicht geeignete Tiere sind auch unter 10 Euro zu erhalten.

Daneben kann man auch versuchen Küken von verschiedenen Rassen zu bekommen oder Eier die noch ausgebrütet werden müssen.

Praxis Informationsquellen:

Manchmal ist es jedoch sinnvoll, persönlich mit einem erfahrenen Hühnerhalter zu sprechen. Hierzu kann man sich zum Beispiel ohne Probleme auch als Anfänger an einen lokalen Verein (Kleintierzüchterverein) wenden.

Ganz wichtig:

Unbedingt zu beachten ist, dass das Gelände und der Stall vorbereitet ist, wenn die Tiere ankommen. Hier also wirklich nichts übereilen und akkribisch vorbereiten.

Abschließende Zusammenfassung zur Hühnerhaltung:

  • Sofern man selbst genügend Zeit und ein geeignetes Grundstück hat, ist die Haltung von Hühnern relativ leicht.

  • Die Auswirkungen auf die Nachbarn in Bezug auf Geruch (eher weniger) und Lärm (Hahn) sind in jedem Fall zu bedenken. Kleine Rassen in geringer Zahl ohne Hahn sind meistens gut machbar und bereichern das Leben ebenso.

  • Der richtige Stall und Auslauf und Umzäunung sind wichtig. Hier ist eine entsprechende Planung notwendig. Die Zeit zur vorherigen umfassenden Information zum Thema ist sinnvoll investiert.

  • Hühner sind meldepflichtig und müssen geimpft sein. Beides ist nicht kostspielig und leicht zu bewerkstelligen.

FaLang translation system by Faboba
   

Gästebuch  

   

CoalaWeb Traffic  

Heute1764
Gestern1843
Diese Woche5862
Diesen Monat45702
Gesamt3211179

Visitor Info

  • Besucher IP : 54.152.216.170
  • Browser: Unknown
  • Browser Version:
  • Operating System: Unknown

Wer ist Online

1
Online

Freitag, 29. März 2024 14:51
   

Forum  

   

Archivierte Beiträge  

   

GTranslate  

deenrues
   

Sprachauswahlwechsler  

   
© Alle Rechte beim Verein Natur - trifft - Technik e. V.